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Kossuth
gilt als der Politiker des 19. Jahrhunders, er war auf dem kurzen
Höhepunkt seiner Karriere der erste Präsident Ungarns. Der
Sproß eines verarmten Adelsgeschlechtes setzte sich als
Rechtsanwalt für die Rechte der Ungarn ein, die Kritik an der
Herrschaft der Habsburger brachte ihn für drei Jahre ins
Gefängnis. Neben der Schaffung eines Nationalstaates waren
für ihn die Befreiung der Bauern und eine Rechtsgleichheit
garantierende Verfassung die politischen Ziele. In der Aufbruchstimmung
der 40 Jahre seines Jahrhunderts vertrat er neben neben den liberalen
Zielen seiner Zeit erfolgreich die Einführung des Ungarischen als
Amtssprache. Während der Revolution 1848/49 wurde er zunächst
Finanzminister - in der ersten Regierung, die dem Parlament und nicht
dem Kaiser Rechenschaft schuldete. Als der junge Kaiser Franz Joseph I
die Errungenschaften der Revolution wieder aus der Welt schaffen wollte
war es Kossuth, der am 14. April 1849 Ungarns Unabhängigkeit
proklamierte, nachdem er zunächst an der habsburgischen Monarchie
in einem demokratischen Ungarn festhalten wollte. Mit Hilfe russischer
Truppen gelang es den Österreichern die Ungarn militärisch zu
bezwingen und Kossuth blieb nur die Flucht ins Ausland. Seinen
politischen Zielen blieb er treu und kehrte zu Lebzeiten nicht nach
Ungarn zurück. Er opponierte gegen den in seinen Augen faulen
Kompromiß des Ausgleichs von 1867, ohne Erfolg, die
Doppelmonarchie band die Ungarn in den habsburgischen Staat ein. 1894
starb Kossuth, seine letzte Ruhe fand er dann doch in Ungarn, wo er bis
heute unvergessen ist, man betrachte nur die überall nach ihm
benannten Straßen, Plätze und Gebäude.
Antall
steht für den Systemwechsel in Ungarn. Nachdem das kommunistische
Regime Kádárs abgewirschaftet hatte und die erste freien
Wahlen eine starke bürgerliche Mehrheit ergaben wurde Antall im
April 1990 Ministerpräsident. Seiner Regierung oblag die
Umwandlung der Wirtschaft und des Rechtssystems, in seiner Amtszeit
rückten die sowjetischen Truppen aus Ungarn ab und das Land
mußte seine Position in einem verändernden Europa neu
definieren. Antall ist der Politiker gewesen, dem es gelang innerhalb
kürzester Zeit den Staat umzugestalten. Obwohl die Gesellschaft in
dieser Stunde zwangsläufig entzweit wurde ist es wohl Antalls
Leistung die revolutionären Tendenzen im Zaum einer friedlichen
Transformation zu halten. Der würdige Stil des Politikers ist
entgegen dem Auftreten vieler anderer in angenehmer Erinnerung
geblieben, Antall starb im Dezember 1993, kurz vor den zweiten freien
Wahlen.
Ein
weitgehend unbekannter Ungar ist der Linguistiker Sándor
Kőrösi Csoma, unbezweifelt eine große Figur der
Orientalistik. 1784 in Siebenbürgen geboren begeisterten ihn schon
in seiner Jugend die Geschichten über die aus Zentralasien
stammenden Ungarn. Das Sprachgenie, das schnell weit über zehn
Sprachen Europas und Asiens erlernte, hat zunächst als
Sprachlehrer gearbeitet. Trotzdem zog es ihn magisch nach Osten. Im
Alter von 35 Jahren begab er sich auf die Suche nach der früheren
Heimat der Ungarn. Nach fünf Jahren hat er unter vielen
Entbehrungen Kaschmir erreicht. Die Ujguren hielt er fälschlich
für die Vorfahren der Magyaren, aber wurde auf dem Weg zu ihnen
durch das rauhe Klima immer wieder zurück gehalten. Er begeisterte
sich für die alte Kultur Tibets und erstellte das erste
Wörterbuch des Tibetanischen mit der dazugehörigen Grammatik
in englischer Sprache. 1833 wurde er Mitglied der ungarischen Akademie
der Wissenschaften. Auf seinen Expeditionen erforschte er verschiedenen
indische Sprachen, bis er 1842 in Darjeeling an Malaria starb. Der Mann
der so viel für die Erforschungen asiatischer Sprachen bedeutete
hatte die Heimat der modernen Ungarn nie wieder gesehen und die
historische nie gefunden.
Unter
den Pionieren der Chemie und Physik gehört ein besonderes Kapitel
dem Bauernsohn und Benediktinermönch Ányos Jedlik. Nach dem
Besuch des Benediktinergymnasiums im damals ungarischen Bratislava trat
er diesem Orden bei und wurde zunächst zum Priester geweiht. Doch
Lehre und Forschung bestimmten sein Leben. Zunächst in Győr und
später in Pest war er tätig. Vielfältig war sein
Forscherdrang, Behandlung von Cholera mit künstlichem Soda
gehören zu seinen Verdiensten, wie auch die Erfindung des Dynamos
- er war Vorgänger Siemens'. Auf der Weltausstellung in Wien
1873 wurden seine Apparate ausgestellt. Er wurde Mitglied der
ungarischen Akademie der Wissenschaften und Rektor der Pester
Universität.
Der
Name Rákóczi verbindet sich bei der Geburt Ferencs seit
Generationen mit den Aufständen und Kriegen gegen das Haus
Habsburg. Sein Schicksal scheint vorbestimt zu sein. Der Fürst
Siebenbürgens war wohl der hatnäckigste und erfolgreichste
Aufständige, mit dem die Österreicher zu kämpfen hatten.
Kaum waren die Türken zum zweiten Male nach Wien gezogen und dort
1683 vernichtend geschlagen. Kaum hatten die habsburgischen Truppen die
Besatzer vertrieben, so erschien es vor allem den protestantischen
Ungarn des Ostens so, daß nur die Kolonisatoren gewechselt
hatten. 1703 erhob sich die ungarische Bevölkerung gegen die neuen
fremden Herren, strategisch ein günstiger Moment, denn der wiener
Hof war in den spanischen Erbfolgekrieg verwickelt.
Rákóczi stellte sich an die Spitze des Aufstandes. Bis
1707 gelang es den Ungarn die Österreicher beinahe
vollständig aus Ungarn zu verdrängen. Die leichte Kavallerie
der Ungarn war gefürchtet, aber nicht schlagkräftig genug um
den großen Streitkräften der Habsburger auf Dauer zu
trotzen. Vor allem die Verbündeten Frankreich und Rußland
unterstützten den siebenbürgischen Fürsten nur
halbherzig. Den Franzosen ging es darum in Spanien die eigene Dynastie
zu etablieren, die Schwächung Habsburgs im Osten war weniger
wichtig, obwohl die Bindung der militärischen Kräfte an der
ungarischen Front natürlich willkommen war. Die kriegerischen
Auseinanderstzungen endeten 1711, aber der Friendensvertrag
bestätigte vor allem die habsburgischen Ansprüche.
Rákóczi wählte das freiwillige Exil und kehrte
Ungarn für immer den Rücken.
Im
19. Jahrhundert befand sich Ungarn in einem geistigen Aufbruch.
Genialer Neuerer dieser Zeit war István Graf Széchenyi.
Er initiierte nicht nur den ersten Brückenschlag zwischen Buda und
Pest, die berühmte Kettenbrücke, sondern auch die Akademie
der Wissenschaften, die Schiffbarmachung des Eisernen Tores und
anschließend der Dampfschiffahrt auf der Donau und vielem mehr.
Imre
Nagy hat als kommunistischer Parteikader alle stalinistischen
Säuberungen überstanden. Nach dem Tode Stalins hat der starke
Mann der KP Mátyás Rákosi das Amt des
Miniserpräsidenten an Imre Nagy übergeben. Die neue Regierung
lockerte die Zügel, löste Internierungslager auf und
entließ politische Gefangene. Allerdings wurde die Politik der
engen Anlehnung an die UdSSR forgesetzt. Die Phase der Liberalisierung
dauerte jedoch nicht lange, Nagy wurde im April 1955 wegen
antisowjetischer Haltung entlassen und András Hegedüs,
Mitglied Rákosis stalinistischen Zirkels, sein Nachfolger, die
bankrotte Diktatur wurde fortgesetzt. Das politische Klima
verschärfe sich wieder. Im Zuge der Entstalinisierungen in der
Sowjetunion wurde die Parteispitze ausgetauscht. Für ihre Rechte
gingen viele Ungarn auf die Straße, der Regierungschef wollte die
Demonstrationen durch sowjetische Truppen gewaltsam verhindern lassen.
Reformorientierte Politiker griffen ein, Regierung und Parteispitze
wieder neu besetzt. János Kádár leitete die KP,
Imre Nagy wurde wieder Ministerpräsident. Sie wollten in Ungarn
eine pluralistische Gesellschaft mit Mehrparteiensystem errichten.
Betriebe sollten sich durch Arbeiterräte selbst verwalten. Aus dem
Warschauer Pakt trat Ungarn aus. Nagy war von der Untersützung
durch den Westen überzeugt. Die UdSSR war zu einigen
Zugeständnissen bereit, jedoch nicht auf ganzer Linie. Den
kompletten Verlust eines Vasallenstaates akzeptierte sie nicht. Mit
Panzern wurde die friedliche Revolution niedergewalzt, gerufen wurden
die sowjetischen Truppen ausgerechnet durch den neuen Parteichef
Kádár, der bis zur Abkehr Ungarns von Kommunismus die
Zügel in der Hand hielt. Imre Nagy wurde nach Moskau verschleppt
und dort zum Tode verurteilt. Heute ist er in einem Ehrengrab am
Heldenplatz in Budapest bestattet.
Teller
wurde 1909 in Budapest geboren. In Deutschland studierte er ab 1928 als
Schüler Sommerfelds und Heisenbergs Physik. Hier konnte der Jude
Teller nicht lange bleiben, kehrte Europa den Rücken und ging in
die USA. Dort war er zusammen mit Gamow an der Aufstellung der
thermonuklearen Kernfusionstheorie beteiligt. Zusammen mit unter
anderem Bohr, Fermi und Oppenheimer hat er im Auftrag der
amerikanischen Regierung die Atombombe entwickelt und es gelang ihm
1952 die Wasserstoffbombe zu realisieren. Ab 1956 setzte Teller auf die
Entwickling der zivilen Nutzung der Atomenergie. Seine Ambitionen
galten in späteren Jahren nicht der Weiterentwicklung der
Waffensysteme, sondern eines Systems zur Abwehr nuklearer Angriffe, das
jedoch bis heute nicht realsiert wurde. 1990 durfte er zum ersten Mal
wieder nach Ungarn einreisen. Im Demokratisierungsprozeß
übernahm er häufig eine mahnende Rolle und unterstützte
das aufkommende konservative Lager. Hoch geehrt starb Teller 2003.
Imre
Kertész, geboren am 9. November 1929 in Budapest, wurde im Juli
1944 nach Auschwitz deportiert und im April 1945 aus dem KZ Buchenwald
befreit. 1948 machte er Abitur und fand eine Anstellung als Journalist
bei der Tageszeitung Világosság. Diese wurde alsbald zum
Parteiorgan der Kommunisten erklärt und er entlassen. Von 1951 bis
1953 leistete er Militärdienst. Seit 1953 lebt er als freier
Schriftsteller in Budapest. Er schreibt vornehmlich Musicals und
Theaterstücke. 1960 beginnt er mit der Arbeit an seinem Roman
Sorstalanság (dt. Mensch ohne Schicksal, 1990; Roman eines
Schicksallosen, 1995) Nach jahrelangen erfolglosen Versuchen konnte das
Buch 1975 in Ungarn veröffentlicht werden, erfuhr jedoch erst mit
der zweiten Auflage 1985 literarische Beachtung. Seinen Lebensunterhalt
verdiente Imre Kertész daher hauptsächlich durch seine
Arbeit als Übersetzer. Er übertrug u.a. Werke von Friedrich
Nietzsche, Sigmund Freud, Hugo von Hofmannsthal, Elias Canetti, Ludwig
Wittgenstein, Joseph Roth, Arthur Schnitzler und Tankred Dorst ins
Ungarische. Als Sorstalanság 1995 in einer deutschen
Neuübersetzung unter dem Titel Roman eines Schicksallosen
erschien, wurde es als literarisches Ereignis gefeiert und verhalf Imre
Kertész zu seinem internationalen Durchbruch. Es zählt
seitdem zu den wichtigsten Werken der europäischen Literatur
dieses Jahrhunderts. Erst Ende der achtziger Jahre folgten A kudarc
(dt. Fiasko, 2000) und Kaddis a meg nem születt gyermekért
(dt. Kaddisch für ein nichtgeborenes Kind, 1992), mit denen er die
sogenannte "Trilogie der Schicksallosigkeit" vollendete. Nach
zahlreichen weiteren Veröffentlichungen und Auszeichnungen erhielt
Imre Kertész im Herbst 2002 den Nobelpreis für Literatur
"für ein schriftstellerisches Werk, das die zerbrechliche
Erfahrung des Einzelnen gegenüber der barbarischen Willkür
der Geschichte behauptet".
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